Kategorie: Magazin zum Familienrecht

  • Opfer­rech­te und Gewalt­schutz

    Rechts­an­wäl­tin Kel­lo­tat ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Erfah­rung in der Bera­tung von Opfern von häus­li­cher Gewalt und Stal­king. Sie beglei­tet die Opfer von Straf­ta­ten und berät zu den zahl­rei­chen Schutzmöglichkeiten: Anord­nun­gen nach dem Gewalt­schutz­ge­setz (GewSchG) Kon­takt­ver­bot Nähe­rungs­ver­bot Beläs­ti­gungs­ver­bot Über­las­sung der gemein­sa­men Woh­nung (Woh­nungs­zu­wei­sung) Über­tra­gung des allei­ni­gen Sor­ge­recht über die Kin­der Aus­set­zung oder Beschrän­kung des Umgangs­rech­tes Scha­den­er­satz und Schmer­zens­geld im…

  • Nicht sor­ge­be­rech­tig­ter Eltern­teil darf Kin­der­fo­tos nicht ins Inter­net stel­len

    Ein nicht sor­ge­be­rech­tig­ter Vater darf ohne Zustim­mung der sor­ge­be­rech­tig­ten Mut­ter kei­ne Fotos des gemein­sa­men Klein­kin­des auf eine öffent­lich zugäng­li­che Inter­net­sei­te stel­len, so das Amts­ge­richt Men­den mit Beschluss vom 03.02.2010, Az. 4 C 526/09. Der Vater ver­öf­fent­lich­te ins­ge­samt 23 Fotos sei­nes 1 1/2 jäh­ri­gen Soh­nes auf der Inter­net­sei­te “meinvz”. Das allei­ni­ge Sor­ge­recht lag bei der Mut­ter.…

  • Bedro­hun­gen über Face­book recht­fer­ti­gen Kon­takt­auf­nah­me- und Nähe­rungs­ver­bot nach dem Gewalt­schutz­ge­setz

    Bedro­hun­gen über Face­book kön­nen ein Ver­bot der Kon­takt­auf­nah­me und Nähe­rung nach dem Gewalt­schutz­ge­setz (GewSchG) recht­fer­ti­gen. Das hat das Ober­lan­des­ge­richt Hamm ent­schie­den. In dem Fall hat­te eine Bekann­te eine Mut­ter und deren 7jährigen Sohn auf Face­book mas­siv belei­digt und bedroht — sie bezeich­ne­te die Frau als „Mon­go­to­ch­ter“ und ihren Sohn als „dre­cki­gen“ Jun­gen. Dabei kün­dig­te sie…

  • Berech­nung des Tren­nungs­un­ter­hal­tes

    Sinn des Tren­nungs­un­ter­hal­tes ist es, die ehe­äh­li­chen Lebens­ver­hält­nis­se noch eine Wei­le zu wah­ren. Bei der Ermitt­lung des Tren­nungs­un­ter­halts­an­spru­ches wird auf die Ein­kom­mens­ver­hält­nis­se bei­der Ehe­gat­ten abge­stellt. Die­se wer­den zuein­an­der ins Ver­hält­nis gesetzt, die Hälf­te der Dif­fe­renz steht jedem Ehe­gat­ten zu. Man spricht hier von der soge­nann­ten Quo­telung: das monat­li­che berei­nig­te Net­to­ein­kom­men bei­der Part­ner wird addiert und…

  • Unter­halt wegen Kin­des­be­treu­ung

    In den ers­ten drei Jah­ren nach der Geburt eines Kin­des hat der betreu­en­de Eltern­teil im Fal­le des Getrennt­le­bens einen ori­gi­nä­ren Unter­halts­an­spruch neben dem Anspruch auf Kin­des­un­ter­halt. Die­ser Unter­halts­an­spruch ist unab­hän­gig von dem eige­nen Unter­halts­an­spruch des Kin­des gegen den nicht­be­treu­en­den Eltern­teil, er steht viel­mehr dem betreu­en­den Eltern­teil selbst zu. Ver­län­ger­ter Anspruch im Ein­zel­fall mög­lich Nach den…

  • Ehe­gat­ten­un­ter­halt und Erwerbs­ob­lie­gen­heit

    Im Fal­le einer Tren­nung sind bei­de Ehe­part­nern grund­sätz­li­che ver­pflich­tet, den eige­nen Lebens­un­ter­halt von nun an selbst zu bestrei­ten. Dies ist die sog. Erwerbs­ob­lie­gen­heit. Eine Aus­nah­me hier­von wird gemacht, wenn ein Ehe­part­ner die Betreu­ung eines gemein­sa­men Kin­des sicher­stellt (Unter­halt wegen Kin­des­be­treu­ung) oder auch dann, wenn die Nicht­er­werbs­tä­tig­keit eines Ehe­gat­ten jah­re­lan­ge ehe­li­che Pra­xis war und die Ehe­zeit geprägt…

  • Ein­ver­nehm­li­che Schei­dung mit einer Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung

    Wenn Sie sich end­gül­tig von Ihrem Ehe­part­ner tren­nen und auch schei­den las­sen wol­len, kann es rat­sam sein, gleich zu Beginn der Tren­nung eine Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung zu tref­fen. Wich­ti­ger Punkt einer ein­ver­nehm­li­chen Schei­dung Eine Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung ist eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft. Sie öff­net die Türen für eine sog. ein­ver­nehm­li­che Ehe­schei­dung, bei der also kei­ne Streit­fra­gen mehr bei…

  • Ein­ver­nehm­li­che Tren­nung regeln — Tren­nungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung

    Was ist eine Tren­nungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung? Wenn sich ein Ehe­paar aus­ein­an­der­ge­lebt hat und sich zunächst tren­nen, aber gleich­zei­tig die Mög­lich­keit einer Ver­söh­nung offen­hal­ten möch­te, gibt es oft vie­le rege­lungs­be­dürf­ti­ge Punk­te:

  • Kün­di­gungs­schutz bei künst­li­cher Befruch­tung

    Für Schwan­ge­re hat der Gesetz­ge­ber im Mut­ter­schutz­ge­setz (MuSchG) einen beson­de­ren arbeits­recht­li­chen Kün­di­gungs­schutz fest­ge­legt. Die­ser Schutz beginnt mit dem ers­ten Tag der Schwan­ger­schaft, § 9 Abs. 1 MuSchG. Bei künst­li­chen Befruch­tun­gen stellt sich die Fra­ge, ab wann die­ser Kün­di­gungs­schutz greift. Beson­der­heit bei künst­li­cher Befruch­tung Lässt sich eine Frau Eizel­len ent­neh­men und außer­halb ihres Kör­pers (“invi­tro”, d.h.…

  • Kita-Kos­ten als Teil des Kin­des­un­ter­halts

    In neu­es­ter Recht­spre­chung setzt sich die Ten­denz durch, die Kos­ten für die Betreu­ung der Kin­der in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen als Mehr­be­darf anzu­se­hen, die durch die monat­li­chen Kin­des­un­ter­halts­zah­lun­gen noch nicht gedeckt sind. Bis­her war man davon aus­ge­gan­gen, dass zumin­dest die Kos­ten für den Halb­tags­platz im Kin­der­gar­ten kei­nen Mehr­be­darf dar­stel­len. Dies hat sich nun geän­dert. Da die­se Kos­ten regel­mä­ßig…

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