Rechtsanwältin Friederike Kellotat ist Fachanwältin für Familienrecht in Stralsund

Die 10 häu­figs­ten Feh­ler bei der Schei­dung – und wie Sie sie ver­mei­den

Eine Schei­dung ist nicht nur emo­tio­nal belas­tend, son­dern auch juris­tisch kom­plex. Ohne kla­re Stra­te­gie und fach­kun­di­ge Bera­tung kön­nen lang­fris­ti­ge finan­zi­el­le und per­sön­li­che Nach­tei­le ent­ste­hen. Vie­le Feh­ler las­sen sich ver­mei­den, wenn man sich früh­zei­tig infor­miert und pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung in Anspruch nimmt. Als erfah­re­ne Fach­an­wäl­tin für Fami­li­en­recht zei­ge ich Ihnen die zehn häu­figs­ten Feh­ler und wie Sie die­se umge­hen kön­nen.

1. Emo­tio­na­le Ent­schei­dun­gen tref­fen – wenn Gefüh­le die Ver­nunft über­la­gern

Wut, Ent­täu­schung und Trau­er sind nach­voll­zieh­ba­re Reak­tio­nen auf das Ende einer Ehe. Die­se Emo­tio­nen kön­nen jedoch dazu füh­ren, dass unklu­ge und über­stürz­te Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den, die schwer­wie­gen­de Kon­se­quen­zen haben kön­nen. Bei­spiels­wei­se nei­gen eini­ge dazu, aus Rache­ge­füh­len Ver­mö­gens­wer­te weit unter ihrem eigent­li­chen Wert zu ver­äu­ßern oder aus emo­tio­na­len Grün­den auf ihnen zuste­hen­den Unter­halt zu ver­zich­ten. Ande­re han­deln impul­siv und tref­fen Ver­ein­ba­run­gen, die sie spä­ter bereu­en. In einer solch schwie­ri­gen Zeit ist es ent­schei­dend, sich pro­fes­sio­nel­le Hil­fe zu holen. Eine Fach­an­wäl­tin für Fami­li­en­recht hilft Ihnen dabei, einen küh­len Kopf zu bewah­ren, ratio­na­le Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und Ihre lang­fris­ti­gen Inter­es­sen zu wah­ren.

2. Die Ver­mö­gens­auf­tei­lung unter­schät­zen – ein unter­schätz­tes Risi­ko mit weit­rei­chen­den Fol­gen

Die Auf­tei­lung des gemein­sa­men Ver­mö­gens ist oft ein heik­ler Streit­punkt und kann über die finan­zi­el­le Zukunft bei­der Part­ner ent­schei­den. Vie­le Men­schen betrach­ten hier­bei nur offen­sicht­li­che Wer­te wie Immo­bi­li­en oder Bank­gut­ha­ben, ver­ges­sen jedoch ande­re wich­ti­ge Ver­mö­gens­be­stand­tei­le wie Ren­ten­an­wart­schaf­ten, Betriebs­ren­ten, Unter­neh­mens­an­tei­le, Ver­si­che­run­gen oder wert­vol­le Sach­gü­ter. Wer sich nicht früh­zei­tig bera­ten lässt und die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sorg­fäl­tig prüft, ris­kiert, auf lan­ge Sicht erheb­li­che finan­zi­el­le Nach­tei­le zu erlei­den. Eine früh­zei­tig aus­ge­han­del­te Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung kann Klar­heit über die Ver­mö­gens­auf­tei­lung schaf­fen und lang­wie­ri­ge Strei­tig­kei­ten ver­mei­den. Eine erfah­re­ne Fach­an­wäl­tin kann Ihnen hel­fen, Ihre Ansprü­che zu sichern, eine gerech­te Auf­tei­lung aus­zu­han­deln und unnö­ti­ge Ver­lus­te zu ver­mei­den.

3. Unter­halts­an­sprü­che igno­rie­ren – finan­zi­el­le Sicher­heit nicht unter­schät­zen

Sowohl der Ehe­gat­ten- als auch der Kin­des­un­ter­halt sind essen­zi­el­le Fak­to­ren, die nach einer Schei­dung unbe­dingt geklärt wer­den müs­sen. Vie­le unter­schät­zen die Bedeu­tung von Unter­halts­an­sprü­chen oder wis­sen nicht, wel­che Rech­te und Pflich­ten sie haben. Ein unzu­rei­chend gere­gel­ter Unter­halt kann zu finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten füh­ren und das wirt­schaft­li­che Gleich­ge­wicht erheb­lich beein­flus­sen. Durch eine Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung las­sen sich Unter­halts­re­ge­lun­gen bereits im Vor­feld ver­bind­lich klä­ren, sodass es spä­ter nicht zu uner­war­te­ten finan­zi­el­len Belas­tun­gen kommt. Las­sen Sie daher Ihre Ansprü­che oder Ver­pflich­tun­gen früh­zei­tig von einer Fach­an­wäl­tin prü­fen, um spä­te­re finan­zi­el­le Eng­päs­se zu ver­mei­den und Klar­heit für Ihre Zukunft zu schaf­fen.

4. Kei­ne kla­re Umgangs­re­ge­lung tref­fen – Kon­flik­te ver­mei­den, das Wohl des Kin­des sichern

Wenn gemein­sa­me Kin­der im Spiel sind, ist das Umgangs­recht einer der sen­si­bels­ten und kon­flikt­träch­tigs­ten Aspek­te einer Schei­dung. Unkla­re oder gar nicht getrof­fe­ne Rege­lun­gen kön­nen nicht nur zu emo­tio­na­len Belas­tun­gen füh­ren, son­dern auch zu gericht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die oft lang­wie­rig und ner­ven­auf­rei­bend sind. Eine detail­lier­te, schrift­lich fixier­te Ver­ein­ba­rung sorgt für kla­re Ver­hält­nis­se und kann vie­le Pro­ble­me im Vor­feld ver­mei­den. Das Ziel soll­te immer sein, eine kind­ge­rech­te und fai­re Rege­lung zu fin­den, die sowohl den Bedürf­nis­sen des Kin­des als auch den Inter­es­sen bei­der Eltern gerecht wird. Eine schrift­li­che Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung kann auch das Umgangs­recht regeln, um spä­te­re Kon­flik­te zu ver­mei­den.

5. Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me mit dem Ex-Part­ner – der Weg zu unnö­ti­gen Strei­tig­kei­ten

Trotz der oft schwie­ri­gen emo­tio­na­len Lage ist eine respekt­vol­le und sach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Ex-Part­ner essen­zi­ell, um eine Eska­la­ti­on des Schei­dungs­pro­zes­ses zu ver­mei­den. Vor­wür­fe, Schuld­zu­wei­sun­gen oder sogar das bewuss­te Ver­wei­gern von Gesprä­chen kön­nen den Pro­zess erschwe­ren und zu lang­wie­ri­gen Kon­flik­ten füh­ren. Eine kon­struk­ti­ve und ziel­füh­ren­de Kom­mu­ni­ka­ti­on hilft, gemein­sa­me Lösun­gen zu erar­bei­ten und Strei­tig­kei­ten zu ver­mei­den, die sich lang­fris­tig nega­tiv auf bei­de Sei­ten aus­wir­ken.

6. Kei­ne anwalt­li­che Bera­tung in Anspruch neh­men – ein fol­gen­schwe­rer Feh­ler

Vie­le Men­schen ver­su­chen, eine Schei­dung ohne pro­fes­sio­nel­le recht­li­che Unter­stüt­zung zu bewäl­ti­gen, um Anwalts­kos­ten zu spa­ren. Was zunächst wie eine kos­ten­ef­fi­zi­en­te Ent­schei­dung erscheint, kann lang­fris­tig teu­er wer­den. Ohne fun­dier­te recht­li­che Bera­tung kön­nen Sie gra­vie­ren­de Feh­ler bege­hen, die Ihre finan­zi­el­le und recht­li­che Situa­ti­on dau­er­haft beein­träch­ti­gen. Gera­de bei kom­ple­xen Ver­mö­gens­ver­hält­nis­sen oder wenn Kin­der invol­viert sind, soll­te eine Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung mit anwalt­li­cher Unter­stüt­zung aus­ge­ar­bei­tet wer­den. Eine erfah­re­ne Fach­an­wäl­tin hilft Ihnen, Ihre Rech­te zu ver­ste­hen, unvor­teil­haf­te Ver­ein­ba­run­gen zu ver­mei­den und den gesam­ten Pro­zess effi­zi­ent und struk­tu­riert zu durch­lau­fen.

7. Die steu­er­li­chen Fol­gen der Schei­dung igno­rie­ren – finan­zi­el­le Nach­tei­le ver­mei­den

Vie­le unter­schät­zen die steu­er­li­chen Aus­wir­kun­gen einer Schei­dung, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf Unter­halts­zah­lun­gen, den Zuge­winn­aus­gleich oder die Ver­äu­ße­rung von Immo­bi­li­en. Eine fal­sche Ent­schei­dung kann hohe Steu­er­be­las­tun­gen nach sich zie­hen. Las­sen Sie sich daher früh­zei­tig bera­ten, um steu­er­li­che Nach­tei­le zu ver­mei­den.

8. Den Ver­sor­gungs­aus­gleich nicht berück­sich­ti­gen – Alters­vor­sor­ge sichern

Der Ver­sor­gungs­aus­gleich regelt die Auf­tei­lung der wäh­rend der Ehe­zeit erwor­be­nen Ren­ten­an­wart­schaf­ten. Wer die­sen Punkt nicht beach­tet, kann erheb­li­che finan­zi­el­le Ein­bu­ßen im Alter erlei­den. Eine genaue Prü­fung und gege­be­nen­falls indi­vi­du­el­le Ver­ein­ba­run­gen sind hier ent­schei­dend. In einer Schei­dungs­fol­gen­ver­ein­ba­rung kön­nen indi­vi­du­el­le Rege­lun­gen zum Ver­sor­gungs­aus­gleich getrof­fen wer­den, um finan­zi­el­le Nach­tei­le zu ver­mei­den.

9. Den Tren­nungs­un­ter­halt ver­ges­sen – früh­zei­tig finan­zi­el­le Sicher­heit schaf­fen

Der Tren­nungs­un­ter­halt steht dem wirt­schaft­lich schwä­che­ren Ehe­part­ner bereits vor der Schei­dung zu. Vie­le wis­sen dies nicht oder scheu­en sich, ihn gel­tend zu machen. Eine früh­zei­ti­ge Bera­tung hilft, finan­zi­el­le Nach­tei­le zu ver­mei­den.

10. Die Ver­gan­gen­heit nicht los­las­sen – den Blick nach vor­ne rich­ten

Nach einer Schei­dung ist es wich­tig, nicht in der Ver­gan­gen­heit zu ver­har­ren, son­dern neue Per­spek­ti­ven zu ent­wi­ckeln. Las­sen Sie los, kon­zen­trie­ren Sie sich auf Ihre Zukunft und nut­zen Sie die Chan­ce für einen Neu­an­fang.

Fazit – Vor­be­rei­tung und pro­fes­sio­nel­le Bera­tung sind der Schlüs­sel zum Erfolg

Eine Schei­dung ist ein kom­ple­xer Pro­zess mit weit­rei­chen­den Kon­se­quen­zen. Wer gut infor­miert ist und früh­zei­tig pro­fes­sio­nel­le Hil­fe in Anspruch nimmt, kann vie­le Feh­ler ver­mei­den und sei­ne Inter­es­sen opti­mal ver­tre­ten. Las­sen Sie sich daher früh­zei­tig bera­ten, um Ihre Zukunft auf ein sta­bi­les Fun­da­ment zu stel­len.

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